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  4. Promis plaudern über ihr Streaming-Verhalten:  Mike Müller

Interview

Was streamt Mike Müller?

Mike Müller plaudert über sein Streaming-Verhalten.

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Mike Müller
KEYSTONE/Christian Beutler

Was streamen Sie zurzeit?
Seit langem wieder mal gar nichts. Ich lese Bücher.

Die grösste Entdeckung in letzter Zeit?
«Wanda Sykes», «The Two Popes», «The Kominsky Method», «Gaga».

Was MUSS man gesehen haben? 
«Suburra», «Ozark» und «Versace».

Was halten Sie persönliche für den grössten Streaming-Flop?
Oh, da gibt’s ganz viele. Bei manchem war ich ein knausriger Zuschauer, bei manchen Stand-up-Programmen aus den USA musste ich sagen: Die Bandbreite ist sehr gross, und ich finde nicht alles toll.

Welche Streaming-Anbieter haben Sie abonniert?
Netflix und Amazon Prime. Und natürlich SRF.

Teilen Sie Ihre Streaming-Konten?
Ja.

Sind Sie ein Abo-Hopper?
Ja, vom Angebot würde mir Sky sehr gut gefallen, aber die App ist eine Katastrophe. Und bei Swisscom habe ich auch schon gestreamt, selbst wenn der Preis astronomisch ist und die Bedienbarkeit ungefähr dem Niveau eines Telex-Gerätes entspricht. Ich glaube, die wollen gar nicht ins Streaming-Geschäft einsteigen.

Sind Sie Binge-Watcher? Was sind die Vorteile und was sind die Nachteile davon?
Ich kann unter Umständen zu einem Binge-Watcher werden. Es gibt fast nur Nachteile: Man vernachlässigt die Beziehung und die Arbeit, geht nicht mehr zum Sport etc. Der Vorteil: Man geht nicht mehr zum Sport.

Mit «Freud» hat Netflix eine österreichische Biographie verfilmt. Worum sollte es in der ersten aus der Schweiz gehen?
Typisch Österreich, immer in der Psyche herumwühlen. In der ersten Netflix-Verfilmung über die Schweiz kann es nur um meine Mutter gehen.

Auf welche Fortsetzung warten Sie sehnlichst?
«Suburra».

Bei welcher Serie sind Sie eingeschlafen?
Das ist eine ungerechte Frage, denn sie hat nichts mit der Qualität der Serie zu tun. Ich bin auch schon im Theater eingeschlafen. Auf der Bühne!

Haben Sie «Der Bestatter» bei Netflix mal geschaut? 
Nein, sich selber schaut man nur aus professionellen Gründen, und es ist kein Vergnügen.

Welche Serie haben Sie wütend oder enttäuscht abgebrochen und warum?
«The Americans». Aber weder wütend noch enttäuscht. Es packte mich einfach zu wenig. Das hängt aber oft genug von der eigenen Stimmung ab.

Nach der Flug-Scham kommt die Stream-Scham, da Streamen eine schlechte CO2-Bilanz hat. Wie reagieren Sie darauf? 
Mit einem etwas schlechten Gewissen natürlich, weil ich das Streamen nicht missen möchte. Wir werden eine Güterabwägung machen müssen: Ist das Kino besser? Ein Festplattenmedium? Verzicht?

Ihr prägendstes «Netflix and Chill»-Erlebnis?
Apropos Flug-Scham: Als ich bei einem vierstündigen Flug vier Folgen «Narcos» schaute, störte mich weder der nicht verstellbare Sitz vor der Toilette noch das fensterlose Abteil im Geringsten. Ich war dermassen im Film, dass ich «puedo tener otro coca cola por favor» bestellte.  

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Von Mischa Christen am 22. Oktober 2020 - 16:49 Uhr