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Star des Monats

Felicity Jones – Schwerelose Schwangerschaft

Köpfchen statt grosse Klappe: Felicity Jones hat’s bis ins All geschafft. Ohne Gedöns.

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NEW YORK, NEW YORK - DECEMBER 03: Actress Felicity Jones visits the Build Series to discuss the Amazon Studios film ¬タワThe Aeronauts¬タン at Build Studio on December 03, 2019 in New York City. (Photo by Gary Gershoff/Ge

Unser Star des Monats: Felicity Jones

Getty Images

Es waren einige Kuchen. Denn ja, auch sie hat viel gebacken in diesen verrückten Pandemie-Monaten. Jedoch verkohlte jeder einzelne ihrer Bananencakes, keiner hätte es zum Post geschafft. Schlimm? Gar nicht! Felicity Jones (37) besitzt nicht einmal einen Instagram-Account.

Die britische Schauspielerin mag den Rummel nicht. Statt mit grosser Klappe punktet sie seit je mit lockerer Zurückhaltung – und schön viel Köpfchen. In der Schule galt sie zwar als Streberin, doch heute kann sie darüber lachen. Genau damit hat sie es schliesslich weit gebracht.

Zuerst schloss sie ihr Englischstudium am Wadham College in Oxford ab, dann stieg sie in die Schauspielerei ein. Und zwar ziemlich hoch oben: Für ihre Verkörperung der College-Studentin Anna im Drama «Like Crazy» (2011) wurde sie mit dem Newcomer-Preis des Hollywood-Film-Awards ausgezeichnet. 2015 gab es eine Oscarnominierung für «Die Entdeckung der Unendlichkeit». 2016 spielte sie Jyn Erso im «Star Wars»-Film «Rogue One» (2016), und in jüngerer Zeit sorgte sie mit den Filmen «The Aeronauts» und «The Midnight Sky» für Aufsehen.

Privat lässt es die Britin ruhiger angehen. Die Geburt ihres Sohnes im Herbst 2020 behielten sie und ihr Mann, Filmemacher Charles Guard (45), erst mal für sich. Doch in der «Graham Norton Show» erzählte die frischgebackene Mutter kürzlich von der Achterbahnfahrt der Elternschaft. Und davon, wie beängstigend es war, ihr Baby inmitten der Pandemie willkommen zu heissen.

Da sie oft zu Hause war, habe sie zudem ein neues Hobby entdeckt: Suppen kochen. Dabei vermixt sie allerlei Gemüse wie Tomaten, Rüebli, Zucchetti und Zwiebeln. Hauptsache, viel davon.

Während Jones am Herd also gern mal die Vitaminbombe zündet, sprengt sie in Hollywood gleich einige Ketten, engagiert sich etwa für mehr Frauen in der Filmbranche. Und mit Kolleginnen wie Emilia Clarke oder Lena Headey verlieh sie der # MeToo-Debatte im BBC-Clip «Leading Lady Parts» auf satirische Weise zusätzlichen Schwung.

Weder Kinderwunsch noch Babybauch hielten die Kämpferin davon ab, in «The Midnight Sky» (2020) Vollgas zu geben. Wobei: Gerade hatte sie für ihre Rolle als Astronautin Sully zugesagt, als sie feststellte, dass sie schwanger war.

Und jetzt? Sie blieb dabei, und George Clooney änderte kurzerhand das Drehbuch.«Andere Regisseure hätten die Rolle umbesetzt oder um die Schwangerschaft herum gedreht, aber George hat sie einfach in den Film integriert», erzählte sie der «FAZ». Damit sei er zu ihrem «persönlichen Helden» geworden.

Heldenhaft war aber auch ihr eigener Mut, nicht nur in «The Midnight Sky», sondern auch in «The Aeronauts», wo sie in einem Heissluftballon abhebt.

Weiter ist Felicity Jones im Film «Eine Handvoll Worte» (ab 23. 7. auf Netflix) zu sehen: weniger waghalsig und ganz ohne Babybauch – dafür mit schön viel Herzschmerz.

Steckbrief

Vorname: Felicity Rose

Name: Hadley Jones

Geboren: 17. 10. 1983 in Birmingham, England

Mann: Charles Guard

Kind: Sohn, geb. 2020

Hobbys: Vertikaltuch klettern, Unihockey, Tennis, Yoga

Lieblingsmusik: Drum ’n’ Bass

Lieblingsessen: Gemüsesuppe

Von Ursina Ehrensperger am 30. Juni 2021 - 10:10 Uhr