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«Viele Influencerinnen haben mich inspiriert»

Valerie Huber gibt in «Kitz» die Influencerin und das Model Vanessa. Sie träumt von einer Schauspielkarriere und ist seit vier Jahren mit Dominik zusammen.

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Valerie Huber

«Social Media hat mit der Verherrlichung von einem ultra-unrealistischen Schönheitsideal einen sehr falschen Weg eingeschlagen»: Valerie Huber.

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Was magst du an Vanessa?

Valerie Huber: Vanessa scheint zwar auf den ersten Blick in einer rein oberflächlichen Welt gefangen zu sein, ist aber eine toughe Businessfrau, die sich durch harte Arbeit einen Namen gemacht und durchgesetzt hat. Sie ist viel tiefgründiger und verletzlicher, als es scheint. Sie ist das typische Beispiel von «Don’t judge a book by its cover» oder «Es ist nicht alles Gold, was glänzt.»

Was macht sie unsympathisch?

Wie wichtig ihr Image für sie ist. Es ist schwer für sie, ihrem besten Freund zu verzeihen, weil er sie auf Social Media von keiner guten Seite gezeigt hat. Wahre Freundschaft sollte immer wichtiger sein.

Wie würdest du Kitzbühel beschreiben?

Die Diskrepanz zwischen den superreichen Kitzbühel-Chalet-Besitzern und den Einheimischen, die sich im eigenen Dorf keine Wohnung mehr leisten können, ist immens. Ein echtes Problem, das geregelt werden müsste. Die Schere zwischen Arm und Reich geht in unserer Gesellschaft immer weiter auseinander. Ein paar wenige bereichern sich auf Kosten vieler anderer und unserem Planeten, leben deshalb in Saus und Braus, ohne sich über ihren Konsum und der damit verbundenen Ausbeutung auseinanderzusetzen.

Was war deine Lieblingsszene?

Am ersten Drehtag ist der ganze Cast mit Klamotten in den Pool gesprungen. Richtig abenteuerlich war es auch, durch ein brennendes Haus zu rennen!

Hast du dich für deine Rolle als reiche Influencerin von realen Personen beeinflussen lassen?

Viele der heutigen Influencerinnen haben mich inspiriert. Die gibt es ja wie Sand am Meer. Auch Serena und Blair aus der Serie «Gossip Girl» waren gute Vorbilder für die Welt der Superreichen.

«Kitz» illustriert die Abgründe von Social Media. Du hast selbst viele Follower auf Instagram. Wie nutzt du die App?

Social Media hat mit der Verherrlichung von einem ultra-unrealistischen Schönheitsideal einen sehr falschen Weg eingeschlagen, der zu Oberflächlichkeit, Vergleich, Druck, Unzufriedenheit und psychischen Erkrankungen führt. Ich selbst versuche meine Reichweite, die echt nicht gross ist, neben dem beruflichen Zweck dafür zu nutzen, politische und sozialkritische Themen anzusprechen.

In der Serie spielen Dreiecksbeziehungen eine Rolle. Kannst du nachvollziehen, wie man in so etwas hineingeraten kann?

Ich denke schon, dass ein Mensch prinzipiell zwei Menschen gleichzeitig lieben kann. Die Vorstellung von Monogamie und Liebe zu einem Partner finde ich aber schöner.

Von Mohan Mani am 21. Januar 2022 - 09:47 Uhr