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The One – Liebe mit Haut & Haar(probe)

In «The One» wird die aufreibende Suche nach dem idealen Partner ganz einfach.

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In der Zukunft wird der Traum von der grossen Liebe dank DNA-Test wahr. Doch das System hat Mängel.

ZVG

Am Anfang sind die Schmetterlinge im Bauch. Alles ist einfach nur schön, und man würde am liebsten die ganze Welt umarmen. Verliebtsein ist ein emotionaler Ausnahmezustand. Doch durch die rosarote Brille betrachtet kann man auch einiges verkennen: Entweder die Gefühle werden nicht erwidert, oder der Rausch lässt irgendwann nach und man merkt, dass der Partner doch nicht perfekt ist. Und die Frage drängt sich auf: Ist nicht jemand da draussen, der besser zu mir passt?

Die Sci-Fi-Serie «The One – Finde dein perfektes Match» macht die anstrengende Suche nach dem perfekten Partner obsolet. Eine simple Haarprobe bringt die Menschen zusammen, die genetisch zusammengehören, und lässt so die grosse Liebe Wirklichkeit werden. Rebecca (Hannah Ware) ist die ehrgeizige und impulsive Gründerin von Match-DNA, die diese Gentests entwickelt hat und der Welt Millionen glücklicher Paare und sich Milliarden auf dem Bankkonto beschert.

Doch bald offenbart dieses Schein-Paradies seine Schwächen. Denn auch Seelenverwandte haben Geheimnisse voreinander – und manche davon sind zerstörerischer und tödlicher als andere. 

The One

Netflix | Sci-Fi-Serie | 1. Staffel | GB 2021 |

Nach dem Bestseller des Briten John Marrs

ab 12. März

Aktualisierter Review aus dem April-Heft:

Die perfekte Liebe ist bloss einen DNA-Test entfernt. Zu Nebenwirkungen fragen Sie «THE ONE».

Verpatzte Rendez-vous und unnütze Dating-Apps: Die aufreibende Suche nach dem Lebenspartner ist ein Relikt der Vergangenheit. Heute schneidet man sich ein Haar ab und schickt es der Firma «The One». Die ermittelt das DNA-Profil und findet im Nu jenen Menschen, der perfekt passt.

Was so genial klingt, offenbart bald seine Schattenseiten: Die Scheidungsrate schnellt in die Höhe, die Paare trennen sich in Massen. Das geht so weit, dass eine Politikerin die Firma verbieten will. Doch die hat die Rechnung ohne Rebecca Webb (Hannah Ware) gemacht. Die Mitgründerin von «The One» stellt ihren Erfolg und den ihres Unternehmens über alles.

Wie Rebecca zu der kaltherzigen Frau wurde, die sie heute ist, erfährt der Zuschauer in Rückblenden. Vor zwei Jahren hat die damals noch sympathische und vor Tatendrang sprühende Forscherin mit einem Kollegen das Verfahren entwickelt.

Um dieses zu testen, musste eine umfassende DNA-Datenbank her. Doch woher nehmen, wenn nicht stehlen? Ging Rebecca über Leichen, um an eine zu kommen?

Gleich in der Auftaktfolge wird ihr vermisster Ex-Freund tot aufgefunden, was die Kriminalpolizei auf den Plan ruft.

Die dystopische Serie lädt zu Gedankenexperimenten ein: Lässt man sich auch testen, wenn man in einer glücklichen Beziehung ist? Was, wenn der perfekte Partner nicht das Geschlecht hat, zu dem man sich eigentlich hingezogen fühlt? Was, wenn alles andere auf der Strecke bleibt? Oder der Partner stirbt? Bleibt man dann für immer allein?

«The One» kommt zügig auf den Punkt. Anstrengende Längen bleiben aus, und die verschiedenen Handlungsstränge finden rasch zusammen. Sehr erquickend ist jeweils die Beobachtung von zwei «gematchten» Menschen, wenn sie sich zum ersten Mal begegnen.

 

 

The One ★★★☆☆

Netflix | Sci-Fi-Serie | 1. Staffel | GB 2021
Mit Hannah Ware, Dimitri Leonidas, Zoë Tapper, Lois Chimimba, Eric Kofi-Abrefa u. a.

Kurzweiliger Trip in eine dystopische, nahe Zukunft

seit 12. März

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Mischa ChristenMehr erfahren
Von Mischa Christen am 8. März 2021 - 06:09 Uhr