CODA bedeutet Children of Deaf Adults, also Kinder gehörloser Eltern. In filmischer Hinsicht kommt einem da schnell «Verstehen Sie die Béliers?» (2014) in den Sinn. Und der französische Hit diente der US-Regisseurin Siân Heder («Tallulah») denn auch als Ausgangspunkt für «Coda».
Das Drama erzählt die Geschichte der 17-jährigen Ruby (Emilia Jones). Sie hilft ihrer gehörlosen Familie, die ein Fischereigeschäft betreibt. Als sie die Chance hat, Gesang zu studieren, kommt sie ins Dilemma.
Der Film räumte am letztjährigen Sundance Film Festival ab und sorgte gleich für eine Premiere: Drei der vier Hauptakteure sind gehörlos, darunter auch Marlee Matlin, die 1986 mit «Gottes vergessene Kinder» Millionen zu Tränen rührte und 1987 dafür den Oscar als beste Hauptdarstellerin gewann.
An der diesjährigen Oscarverleihung gewann «Coda» sowohl den Oscar als bester Film als auch für das beste adaptierte Drehbuch. Der gehörlose Schauspieler Troy Kotsur gewann zudem für seine Rolle des Familienvaters Frank Rossi den Oscar als bester Nebendarsteller.
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Mit Emilia Jones, Troy Kotsur, Marlee Matlin
F/CAN/USA 2021